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Nicht auf die lange Bank
Text: Lukasevangelium 9, 56–62 - Übersetzung: Hoffnung für alle
56 Dann gingen sie in ein anderes Dorf. 57 Während Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war, wurde er von einem Mann angesprochen: 'Ich will mit dir gehen, ganz gleich wohin.' 58 Jesus antwortete ihm: 'Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihre Nester; aber der Menschensohn hat keinen Platz, an dem er sich ausruhen kann.' 59 Einen anderen forderte Jesus auf: 'Komm, folge mir nach!' Er erwiderte: 'Ja, Herr, aber vorher lass mich noch nach Hause gehen und meinen Vater bestatten.' 60 Da antwortete Jesus: 'Überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben. Du aber sollst dich auf den Weg machen und die Botschaft von Gottes Reich verkünden.' 61 Wieder ein anderer sagte zu Jesus: 'Ich will mit dir kommen, Herr. Erlaube mir aber, mich vorher noch von meiner Familie zu verabschieden.' 62 Ihm antwortete Jesus: 'Wer beim Pflügen nach hinten schaut, den kann Gott in seinem Reich nicht brauchen.'
Gottes Wort ist für uns Freudenbotschaft
„Schiebt das Lernen nicht auf die lange Bank! Je früher ihr damit beginnt, euch die Lerninhalte anzueignen, umso besser ist es für euch”, sagt der Lehrer seinen Schülern.
'Schieb nicht auf die lange Bank, in meine Schule einzutreten und von mir das Reich Gottes - die Wertordnung Gottes - zu lernen, sie in deinem Leben zu verwirklichen und sie mit Wort und gelebtem Beispiel weiterzusagen und weiterzugeben an andere. Zögere nicht, warte nicht, fang jetzt gleich an damit!', sagt uns Jesus in verschiedenen Bildern in diesem Evangelium. Denn das Reich Gottes, Gottes Wertmaßstäbe, leben zu lernen und sie anderen mit Wort und gelebtem Beispiel weiterzusagen und weiterzugeben ist so wichtig für dich, dass es keinen Aufschub geben darf. Je früher du damit beginnst, umso günstiger und vorteilhafter ist es für dich und dein Leben. Tu es dir selbst zuliebe.
Dieses Evangelium erzählt von jemandem, der zu Jesus kommt und ankündigt, er wolle ihm nun nachfolgen, das heißt, er wolle nun sein Schüler werden und das von ihm Gelernte in seiner Lebenspraxis anwenden. Zu diesem sagt Jesus: Bist du dir bewusst, ist dir klar, worauf du dich da einlässt? Mein Schüler sein heißt nämlich, die Wertmaßstäbe dieser Welt aufzugeben und sich Gottes Wertmaßstäbe anzueignen, wie du es bei mir siehst. Ich habe keinen Ort, wo ich mein Haupt hinlegen kann. Damit will ich dir sagen: Ich richte mich nicht häuslich ein hier in dieser Welt und ich lebe nicht nach ihren Wertmaßstäben, denn meine Heimat ist ganz woanders, und meine Wertmaßstäbe sind von ganz anderer Art. Bist du bereit zu leben wie ich?
Einen anderen lädt Jesus in seine Lebensschule ein. Der antwortet: Ja, aber. Jetzt noch nicht, später einmal, vielleicht morgen oder irgendwann. Ich habe vorher noch so viel Anderes, so viel Wichtigeres zu tun. Und Jesus sagt ihm: Löse dich von dem, wie du bisher gelebt und was du bis jetzt als wertvoll und wichtig angesehen hast. Schiebe es nicht hinaus! Fang jetzt an, nach meinen Wertmaßstäben zu denken, zu reden, zu handeln, zu leben!