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Vom Licht, das kommt - und vom Licht, das wir sind
Verweile einen Moment.
Lass den Blick ruhen -
und den Atem weit werden.
In der Mitte:
Ein Kind.
Aus ihm strömt Licht in Fülle.
Christus - das wahre Licht,
das jeden Menschen erleuchtet,
kommt in die Welt.
Nicht als Idee.
Nicht als Forderung.
Sondern als Gabe.
Als Nähe.
Als Leben, das sich schenkt.
Links oben liegt die Finsternis.
Der Schatten des Todes.
Angst, Schuldangst, Verlorenheit.
Dort, wo der Mensch den Boden unter den Füßen verliert
und das Seil des Lebens brüchig scheint.
Dort besucht uns die barmherzige Liebe unseres Gottes.
Nicht von oben herab,
sondern von innen her.
Ein Licht aus der Höhe,
das sich hinabbeugt
zu denen, die im Dunkel sitzen.
Es sagt: Du bist nicht verloren.
Rechts oben beginnt der Morgen.
Kein lauter Umbruch,
sondern ein leises Aufstrahlen.
Wie ein Sonnenaufgang.
So wendet sich Gott uns zu:
barmherzig, geduldig, treu.
Links unten weitet sich der Blick.
Wiese. Blüten. Vielfalt.
Das Leben in seiner Fülle.
Nicht gleichförmig -
aber durchdrungen von einem einzigen Licht.
Christus ist alles und in allen.
Nicht nur im Heiligen,
nicht nur im Reinen,
sondern mitten im Gewöhnlichen,
im Wachsenden,
im Unfertigen,
im Zerbrochenen.
Dann rechts unten:
Gesichter. Menschen. Kinder.
Kein fremdes Licht -
ihr eigenes leuchtet.
Ihr seid das Licht der Welt.
Nicht: Ihr sollt es sein.
Nicht: Ihr werdet es irgendwann sein.
Sondern: Ihr seid es.
Weil das Licht euch zuerst berührt hat.
Weil es in euch Wohnung genommen hat.
Weil es durch euch leuchtet
in die dunkle Welt,
die nach Licht hungert.
Verweile einen Moment.
Atme.
Spüre:
Das bist Licht.
Gottes Wort ist Licht für uns
Dunkelheit hat viele Namen. Manchmal heißt sie Angst. Manchmal Erschöpfung. Manchmal Schuldangst, Enttäuschung oder innere Leere.
In der Mitte der Collage sehen wir kein Machtzeichen, keinen Thron, keine Demonstration von Stärke. Wir sehen ein Kind. Licht in Fülle strömt aus diesem Kind. Das Evangelium sagt: Christus, das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
Gott kommt nicht als Gegenmacht zur Dunkelheit. Er kommt als Licht, das sich verschenkt. Als Licht, das nicht überrollt, sondern einlädt. Als Licht, das sagt: Ich bin da - für dich.
Links oben ist das Gegenbild. Finsternis. Todesschatten. Orte, an dem Hoffnung verdorrt ist. Orte, die wir kennen - aus Nachrichten, aus Biografien, vielleicht aus dem eigenen Inneren. Hier setzt das biblische Wort an: Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes besucht uns das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes.
Beachten wir dieses Wort: besucht. Gott bleibt nicht auf Abstand. Er schickt kein Fernlicht aus sicherer Höhe. Er kommt hinein in das Dunkel.
Rechts oben sehen wir, was dann geschieht. Keinen Blitz. Kein Feuerweerk. Keine Explosion. Sondern einen Sonnenaufgang. So barmherzig wendet sich Gott uns zu. Wo Gott ist, sind keine Schatten:
Links unten öffnet sich der Horizont. Eine blühende Wiese. Unterschiedliche Farben, Formen, Lebenswege. Hier wird sichtbar, was der Glaube bekennt: Christus ist alles und in allen. Nicht nur im Sakralen. Nicht nur im Frommen. Nicht nur im Erfolgreichen. Sondern mitten im Leben. Im Wachsenden. Im Verletzlichen. Im Unfertigen. im Zerbrochenen.
Dann kommt der überraschendste Teil der Botschaft - rechts unten. Menschen. Kinder. Gesichter. Sie leuchten. Jesus sagt nicht: 'Strengt euch an, Licht zu werden.' Er sagt: 'Ihr seid das Licht der Welt.' Das ist keine moralische Forderung. Es ist eine Zusage. Ihr seid Licht, weil ihr zuerst erleuchtet wurdet. Weil das Licht Christi euch berührt hat. Weil Gott euch zutraut, dass durch euch die Welt heller wird.