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"In seinen Worten finde ich mich wieder" - Eine Frau erzählt
Text: Matthäusevangelium 7, 28–29 - Übersetzung: Hoffnung für alle
28 Als Jesus dies alles gesagt hatte, waren die Zuhörer von seinen Worten tief beeindruckt. 29 Denn Jesus lehrte sie mit einer Vollmacht, die Gott ihm verliehen hatte - ganz anders als ihre Schriftgelehrten.
Eine Frau erzählt
Viele waren auf dem Hügel oberhalb des Sees - Männer, Frauen, Kinder, Menschen jeden Alters, Gesunde und Menschen mit allerlei Gebrechen -, und wir rückten zusammen, um Jesus besser zu hören. Ich habe ihm schon oft zugehört, aber heute Vormittag begriff ich, warum die Menschen sagten, er spreche 'wie einer, der Vollmacht hat'.
Es ist nicht nur, was er sagt. Es ist, wie er spricht.
Seit meiner Kindheit hatte ich schon viele Schriftgelehrte gehört. Sie redeten gelehrt, sicher, aber irgendwie fern von unserem Leben. Oft ging ich nach ihren Belehrungen heim und wusste nicht recht, was ich damit anfangen sollte. Aber bei Jesus ist es anders. Wenn er spricht, habe ich das Gefühl, er kenne unser Leben. Unsere Sorgen. Unsere Fehler. Unsere Hoffnungen. Unsere Freuden. Unsere Traurigkeiten. Unsere Leiden. Er redet nicht über Gott wie über jemanden, den man nur aus Büchern kennt - er spricht von Gott wie von einem Vater, dessen Nähe man spüren kann. Seine Worte haben Wärme, aber auch Klarheit.
Er erzählte heute von einem Haus auf einem Felsen und einem Haus im Sand. Ich kannte solche Stürme - der See kann an manchen Tagen ungestüm werden, und manche Häuser in unserer Nachbarschaft hatte es schon schwer getroffen. Aber er meinte mehr als nur Steine und Seestürme. Er sprach von unserem Leben. Von dem, worauf wir bauen. Von dem Mut, Wahrheit zu leben, die trägt. Mir wurde warm ums Herz, als ich merkte: Ich verstehe ihn. Nicht nur mit dem Kopf - sondern vor allem mit dem Herzen. Ich sah viele um mich herum nicken. Manche wischten sich verstohlen die Augen. Und als er geendet hatte, war es für einen Augenblick ganz still, so still, dass man nur das leichte Rascheln des Grases hören konnte. Es war, als hätte etwas in uns allen zu schwingen begonnen. Ich sage es so: Wenn Jesus spricht, erfahre ich Gott mitten unter uns - und mitten in mir.
Deshalb höre ich ihm so gern zu. Er spricht lebensnah, verständlich, begeistert und begeisternd und überzeugend. Seine Worte sind wie Brot für den Tag und wie Licht für meine Schritte. Ich weiß: Wenn einer so spricht, dann spricht nicht nur ein Mensch. Dann ist Gott selbst am Werk - stark und tröstend zugleich.