Markusevangelium 14, 26–42

Einheitsübersetzung neu

Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet alle Anstoß nehmen; denn in der Schrift steht: Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe zerstreuen. Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen. Da sagte Petrus zu ihm: Auch wenn alle Anstoß nehmen - ich nicht! Jesus sagte ihm: Amen, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Petrus aber beteuerte: Und wenn ich mit dir sterben müsste - ich werde dich nie verleugnen. Das Gleiche sagten auch alle anderen. Sie kamen zu einem Grundstück, das Getsemani heißt, und er sagte zu seinen Jüngern: Setzt euch hier, während ich bete! Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff ihn Furcht und Angst und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht! Und er ging ein Stück weiter, warf sich auf die Erde nieder und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorübergehe. Er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst. Und er ging zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Simon, du schläfst? Konntest du nicht einmal eine Stunde wach bleiben? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Und er ging wieder weg und betete mit den gleichen Worten. Als er zurückkam, fand er sie wieder schlafend, denn die Augen waren ihnen zugefallen; und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten. Und er kam zum dritten Mal und sagte zu ihnen: Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus? Es ist genug. Die Stunde ist gekommen; siehe, jetzt wird der Menschensohn in die Hände der Sünder ausgeliefert. Steht auf, wir wollen gehen! Siehe, der mich ausliefert, ist da.

Wort-für-Wort-Übersetzung

Und den Lobgesang gesungen habend, gingen sie hinaus zum Berg der Ölbäume. Und sagt zu ihnen Jesus: Alle werdet ihr Anstoß nehmen, weil geschrieben ist: Ich werde erschlagen den Hirten, und die Schafe werden zerstreut werden. Aber nachdem auferstanden bin ich, werde ich vorangehen euch nach Galiläa. Aber Petrus sagte zu ihm: Wenn auch alle Anstoß nehmen werden, doch nicht ich. Und sagt zu ihm Jesus: Wahrlich, ich sage dir: Du heute in dieser Nacht, eher als zweimal Hahn kräht, dreimal mich wirst verleugnen. Er aber nachdrücklichst sagte: Wenn es nötig sein sollte, ich sterbe mit dir, keinesfalls dich werde ich verleugnen. Ebenso aber auch alle sagten. Und sie kommen an ein Gut, dessen Name Getsemani, und er sagt zu seinen Jüngern: Setzt euch hier, während ich bete! Und er nimmt Petrus und Jakobus und Johannes mit sich und begann in Furcht zu geraten und in Angst zu sein, und er sagt zu ihnen: Tiefbetrübt ist meine Seele bis zum Tod; bleibt hier und wacht! Und vorgegangen ein wenig, fiel er auf die Erde und betete, dass, wenn möglich es sei, vorübergehe an ihm die Stunde, und er sagte: Abba, Vater, alles möglich dir; nimm weg diesen Kelch von mir! Doch nicht, was ich will, sondern was du. Und er kommt und findet sie schlafend und sagt zu Petrus: Simon, chläfst du? Nicht hattest du Kraft, eine einzige Stunde zu wachen? Wacht und betet, damit nicht ihr kommt in Versuchung! Zwar der Geist willig, aber das Fleisch schwach. Und wieder weggegangen, betete er, das selbe Wort sagend. Und wieder gekommen, fand er sie schlafend; waren nämlich ihre Augen beschwert, und nicht wussten sie, was sie antworten sollten ihm. Und er kommt das dritte Mal und sagt zu ihnen: Schlaft ihr weiter und ruht euch aus! Es ist genug. Gekommen ist die Stunde; siehe, ausgeliefert wird der Sohn des Menschen in die Hände der Sünder. Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der Verratende mich ist nahe gekommen.