Alle Orte und Zeiten sind heilig
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Alle Orte und Zeiten sind heilig

Wir haben gelernt zu unterscheiden:
hier das Profane, dort das Heilige;
hier die Arbeit, dort das Gebet;
hier der Alltag, dort der besondere Augenblick.

Das Heilige ist im Alltäglichen.
Heilig ist das Kinderzimmer,
wenn ein Kind einschläft,
und die Mutter
über es wacht.
Heilig ist die große Industriehalle,
in der ein Schichtarbeiter
bei einem glühenden Schmelzofen
seinen Dienst verrichtet.
Heilig ist die Parkbank,
auf der eine Frau
ihrer weinenden Freundin
einfühlsam zuhört.
Heilig ist das Krankenzimmer,
in dem eine Schwester
einer Schwerkranken die Hand hält.

Heilig ist der Augenblick am Morgen,
wenn der Alltag beginnt.
Heilig ist der Moment am Abend,
wenn wir dankbar zurückschauen -
oder einfach nur müde.

Das Heilige
ist nicht zuerst ein Raum 'draußen',
sondern eine innere Haltung.

Gott ist Gegenwart,
darum gibt es keinen Ort,
an dem er nicht wäre.
Darum gibt es keine Zeit,
die nicht von ihm durchatmet wäre.
Darum sind auch die schweren Zeiten -
Abschiede, Krisen -
heilig.