
Klicke auf das Bild, um es zu vergrößern!
Im Zentrum: eine Frau,
fast am Boden, gebückt, gekrümmt -
nicht nur durch Krankheit,
sondern vielleicht durch die Last von Gottesbildern,
die niederdrücken statt zu befreien.
Jesus beugt sich zu ihr herab.
Nicht mit erhobenem Finger.
Nicht mit Vorwürfen oder moralischen Appellen.
Er beugt sich, weil Gott sich beugt.
Er berührt sie, weil wahre Religion berührt.
Wie viele Menschen sind innerlich gebückt -
nicht durch Schuld, sondern durch Schuldgefühle,
nicht durch Sünde,
sondern durch Sündenzuschreibungen.
Religion, die verkrümmt,
spricht von einem Gott,
der misst, vergleicht, verdammt.
Sie erzeugt Angst vor Fehlern,
Zwang zum Gehorsam,
Scham über das eigene Sein.
Ein solcher Glaube macht klein,
nimmt die Luft zum Atmen
und den Blick zum Himmel.
Doch dieses Bild zeigt einen anderen Gott:
Einen Gott, der sieht,
der Empathie lebt,
der sich neigt und aufrichtet.
Jesus spricht keine Dogmen,
er spricht Befreiung:
'Du bist erlöst von deiner Krankheit.'
Nicht:
'Du musst zuerst glauben, gehorchen, reinigen.'
Sondern: 'Du darfst aufstehen. so wie du bist.'
Er stellt die Würde wieder her,
die religiöse Systeme manchmal nehmen.
Er korrigiert das Gottesbild,
das Menschen bindet statt heilt.
Das Bild ist Einladung zur Umkehr
nicht von der Welt zur Religion,
sondern von der Religion zum lebendigen Gott.
Zurück zu einem Glauben,
der hebt, nicht beugt,
der Licht bringt, nicht Schatten.
Wer dieses Bild betrachtet,
wird eingeladen,
eigene gekrümmte Stellen zu erkennen -
und Gottes Hand auf der Schulter zu spüren.
Nicht als Druck, sondern als Segen.
'Glaube, der nicht aufrichtet,
ist nicht von Gott.'
Jesus zeigt uns:
Wahrer Glaube richtet auf
und lässt uns dem Leben
wieder ins Gesicht sehen.
Religion, kehre heim zum Herrn, deinem Gott
oder
Religion, die verkrümmt macht
Text: Lukasevangelium 13, 10-17 - Übersetzung: Hoffnung für alle
10 Am Sabbat lehrte Jesus in einer Synagoge. 11 Eine Frau hörte ihm zu. Sie wurde von einem bösen Geist beherrscht, der sie krank machte: Seit achtzehn Jahren war sie verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten. 12 Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich: 'Du bist von deinem Leiden erlöst!' 13 Er legte seine Hände auf sie. Sofort richtete sie sich auf und dankte Gott von ganzem Herzen. 14 Aber der Vorsteher der Synagoge war empört darüber, dass Jesus die Frau am Sabbat geheilt hatte. Er sagte zu den Versammelten: 'Die Woche hat sechs Arbeitstage. An denen könnt ihr kommen und euch heilen lassen, aber nicht ausgerechnet am Sabbat!' 15 Doch Jesus, der Herr, erwiderte: 'Ihr Heuchler! Ihr bindet doch euren Ochsen oder Esel auch am Sabbat vom Futtertrog los und führt ihn zur Tränke. 16 Und mir verbietet ihr, diese Frau am Sabbat aus der Gefangenschaft des Satans zu befreien! Achtzehn Jahre lang war sie krank. Dabei gehört sie doch wie ihr zu Gottes auserwähltem Volk!' 17Daraufhin waren seine Gegner beschämt. Aber alle anderen freuten sich über die wunderbaren Taten von Jesus.
Gottes Wort ist Befreiungsbotschaft für uns
Die Frau, die jahrelang an Verkrümmung gelitten hat, sehen wir als Opfer verkrümmt machender Religion.
Religiöses Verkrümmt machen findet statt durch Doktrinen, negative Glaubenssätze, Moralvorschriften, Gebote, Verbote, Angstverbreitung, Schuld- und Schamzuweisungen, Straf- und Gerichtsdrohungen und durch beängstigende, Schrecken einjagende Gottesbilder.
Von verkrümmt machender Religion werden Menschen kleingemacht, kleingehalten, verbogen, erniedrigt, gedemütigt. Da leben Menschen in ständiger Angst zu sündigen und vor Gott schuldig zu werden. Besonders mit Leib-, Sexual- und Frauenfeindlichkeit werden Menschen von verkrümmt machender Religion in die Enge getrieben, verformt und seelisch ruiniert.
Verkrümmt machende Religion ist ein 'Dämon'', der Menschen gefangennimmt und nicht mehr freilässt. Das Fatale daran ist, dass Religion, die verkrümmt macht, sich auf Gott beruft, die Autorität Gottes gebraucht, missbraucht und verbreitet: 'Gott will es so!'
Jesus befreit und erlöst Menschen vom Dämon verkrümmt machender Religion. Das hat ihn vor 2000 Jahren durch selbst verkrümmte und verkrümmt machende 'Gottesgelehrte' das Leben gekostet.
Bis heute gibt es verkrümmt machende Religion und Menschen, die sich von Religion verkrümmen lassen. Jesus sagt diesen Menschen: 'Steht auf! Richtet euch auf! Lasst Religion los, die euch verkrümmt!' Und er sagt zur verkrümmt machenden Religion: 'Steh auf! Richte dich auf! Befreie dich vom Verkrümmt machen der Menschen! Religion, kehre heim zum Herrn, deinem Gott, den Jesus verkündet hat. Er ist der mütterlich und väterlich ewig Liebende, Gütige, Menschenfreundliche, Barmherzige, Vergebende, Sanftmütige, Gewaltfreie, Heilende, Aufrichtende, Erlösende, Tröstende, Friedenschenkende, von Angst Befreiende.
Gott, den Jesus seinen und unseren Abba nennt, stellt den Menschen und die Menschlichkeit über Doktrinen, Dogmen, Moralvorschriften, Gebote und Verbote. Das macht uns Jesus klar.