Meine Geschichte - Teil der großen Geschichte Gottes
Bildquelle: generiertes Bild; Meine Geschichte - Teil der großen Geschichte Gottes

Klicke auf das Bild, um es zu vergrößern!

Du siehst einen mächtigen Baum,
verwurzelt in der Erde, gewachsen über Jahrhunderte.
In seinem Stamm und seinen Ästen sind Gesichter -
Generationen von Menschen, die vor uns gelebt haben,
die ihr Leben weitergegeben haben.

Am Fuß des Baumes steht eine Frau,
sie hält ein Kind in ihren Armen.
Alles, was vorher war, mündet in dieses Kind.
Alles, was kommen wird, beginnt bei diesem Kind.

Der Baum erinnert dich:
Du bist Teil einer großen Geschichte.
Du stehst nicht allein.
Und mitten in dieser Geschichte leuchtet Gottes neues Leben -
klein, verletzlich, aber voller Hoffnung.

Meine Geschichte - Teil der großen Geschichte Gottes

Text: Matthäus 1, 1-17 - Übersetzung: Das Buch

1 Dies ist das Dokument, das die Geschichte von Jesus, dem Messias, enthält. Er war der erwartete Sohn von König David und ein Nachfahre von Abraham. 2 Sein Stammbaum beginnt bei Abraham und geht über Isaak und Jakob zu Juda und seinen Brüdern. 3 Juda war der Vater von Perez und Serach, und deren Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, der war der Vater von Ram, 4 und der war der Vater von Amminadab. Weiter ging es über Nachschon 5 und Salmon zu Boas, dem Sohn der Rahab. Dessen Sohn war Obed, der Sohn der Rut. Obed war der Vater von Isai, 6 und dessen Sohn war der König David. Davids Sohn Salomo wurde von der Frau geboren, die eigentlich die Frau von Uria gewesen war. 7 Die Familienlinie ging dann weiter über Rehabeam, Abija, Asa, 8 Joschafat, Joram, 9 Usija, Jotam, Ahas, 10 Hiskia, Manasse, Amon, Josia 11 bis zu Jojachin und seinen Brüdern zur Zeit der Zwangsumsiedlung des Volkes nach Babylon. 12 Nach dieser Verschleppung nach Babylon waren die Nachkommen von Jojachin: Schealtiël, Serubbabel, 13 Abihud, Eljakim, Asor, 14 Zadok, Achim, Eliud, 15 Eleasar, Mattan und Jakob. 16 Der war der Vater von Josef, dem Ehemann der Maria. Diese Maria war die Mutter von Jesus. Das ist der, der auch Messias genannt wird. 17 So waren es vierzehn Generationen von Abraham bis David und auch vierzehn von David bis zur babylonischen Gefangenschaft und dann noch einmal vierzehn Generationen bis zum Messias.

Gottes Wort ist Licht über unseren Pfaden

Wer von uns liest schon gerne Stammbäume? Namen an Namen, Generationen über Generationen - das klingt nach trockener Liste, nach Ahnenforschung für Spezialisten. Und doch stellt Matthäus sein Evangelium genau so an den Anfang: mit einer langen Reihe von Namen, von Abraham bis Josef, dem Mann Marias. Warum? Weil es nicht bloß eine Familienchronik ist. Es ist ein Glaubensbekenntnis. Matthäus zeigt: Jesus ist der, auf den die ganze Geschichte Israels zuläuft - der Sohn Abrahams, der Sohn Davids, der Messias.

Gottes Heilsgeschichte verläuft nicht durch eine heile, makellose Linie. Gott schreibt seine Geschichte durch Brüche, durch Skandale, durch das, was wir am liebsten verstecken würden.

Der Stammbaum ist in drei Teile gegliedert:
Von Abraham bis David: das Erwähltsein, die Verheißung des Landes und des Segens.
Von David bis zum Exil: die große Königsdynastie, aber auch ihr Niedergang.
Vom Exil bis zu Christus: eine Zeit der Fremdherrschaft, des Wartens, der Hoffnung.
Und dann: Jesus. Er ist nicht einfach die 'Fortsetzung' der alten Geschichte, er ist die Erfüllung. Matthäus sagt: Mit ihm beginnt die siebte Siebenheit, die Vollendung der Geschichte. In Jesus kommt die Zeit Gottes.

Vielleicht fragen wir: Was hat das mit uns zu tun? - Viel. Auch wir tragen unsere Herkunft mit uns: Familiengeschichten mit Höhen und Tiefen, Licht und Schatten. Niemand kommt aus einer perfekten Linie. Und manchmal fragen wir: Kann Gott mit all dem überhaupt etwas anfangen - mit meinen Brüchen, mit den dunklen Stellen in meiner Vergangenheit? Der Stammbaum Jesu antwortet: Ja, genau damit kann Gott etwas anfangen. Er nimmt Menschen, wie sie sind, er bindet das Verwundete und Unfertige ein und führt es zum Heil.

Der Stammbaum Jesu erzählt uns: sein Kommen hat eine lange Geschichte. Gott ist treu. Er führt über Generationen hinweg. Und er führt ans Ziel - zu Jesus Christus, dem Immanuel, Gott mit uns. So dürfen auch wir heute glauben: Gott spinnt den Faden unseres Lebens weiter, auch wenn er verknotet scheint. Er fädelt alles ein in seine große Geschichte. Und er wird sie vollenden - in Christus.