Kein Ausschluss aus dem Reich Gottes
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In der linken Bildhälfte
sehen wir eine lange, reich gedeckte Tafel
mit erlesenen Speisen und Wein.
Obwohl Platz genug wäre,
bleibt die Hälfte der Stühle leer.
Nur wenige Menschen in formeller Kleidung sitzen da,
wie abgetrennt von einer größeren Wirklichkeit.
In der rechten Bildhälfte hingegen
- auf der Straße, vor den Mauern dieser Welt -
begegnet uns Leben:
Ein Mann mit offenen Armen lädt Menschen ein,
die draußen stehen:
Arme, Kranke, Ausgegrenzte.
Ihre Gesichter erzählen Geschichten von Mühe und Not.
Dennoch liegt Hoffnung in ihren Blicken,
denn jemand sieht sie. Jemand ruft sie.
Jemand sagt: 'Du gehörst dazu.'
Das Reich Gottes ist kein Club der Erwählten,
sondern ein offenes Mahl für alle.
Jesus spricht von einem großen Festmahl,
zu dem viele eingeladen waren;
doch die Eingeladenen kamen nicht.
Darum sagt der Gastgeber:
'Geht hinaus auf die Stra?en und Gassen der Stadt
und bringt die Armen, Verkrüppelten,
Blinden und Lahmen herein.'
Genau das geschieht hier.
Der Tisch Gottes ist nicht für die Angepassten
und Angesehenen reserviert.
Er ist für alle gedeckt, besonders für jene,
die sonst keinen Platz finden.
Die leeren Plätze links
rufen nach jenen rechts.
Der Ruf Gottes sprengt Mauern.
Seine Einladung gilt allen.
Vielleicht sitzen wir manchmal
selbst am Tisch und vergessen,
dass er größer gedacht ist.
Vielleicht stehen wir manchmal draußen
und sehnen uns nach einem Platz,
an dem wir willkommen sind.
Dann gilt uns dieses Bild:
Du bist eingeladen. Du bist gemeint.
Du darfst Platz nehmen.
Denn im Reich Gottes bleibt keiner außen vor.

Kein Ausschluss aus dem Reich Gottes

Text: Lukasevangelium 14, 15-24 - Übersetzung: Elberfelder Bibel

15 Als aber einer von denen, die mit zu Tisch lagen, dies hörte, sprach er zu ihm: Glückselig, wer essen wird im Reich Gottes! 16 Er aber sprach zu ihm: Ein Mensch machte ein großes Gastmahl und lud viele ein. 17 Und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Gastmahls, um den Eingeladenen zu sagen: Kommt! Denn schon ist alles bereit. 18 Und sie fingen alle ohne Ausnahme an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss unbedingt hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt. 19 Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft, und ich gehe hin, sie zu erproben; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt. 20 Und ein anderer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet, und darum kann ich nicht kommen. 21 Und der Knecht kam herbei und berichtete dies seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und bringe die Armen und Krüppel und Blinden und Lahmen hier herein! 22 Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du befohlen hast, und es ist noch Raum. 23 Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Wege und (an die) Zäune und nötige (sie) hereinzukommen, dass mein Haus voll wird! 24 Denn ich sage euch, dass nicht einer jener Männer, die eingeladen waren, an meinem Gastmahl teilnehmen wird.

Gottes Wort ist unseres Fußes Leuchte und Licht auf unseren Wegen

Früher oder später werden alle draufkommen, wie gut und wie kostbar es ist, das Reich Gottes Leben zu lernen - sowohl für jeden Menschen persönlich als auch für das Miteinander der Menschen.

Reich Gottes Leben lernen bedeutet Gottvertrauen lernen, Güte, Menschlichkeit, Einfühlen, Verstehen, Barmherzigkeit, Vergeben, Sanftmut, gewaltfreie Kommunikation, Friede, versöhnt leben, Einssein lernen.

Lernen braucht Zeit, Wachstum, Reifung. Lernen geht schrittweise, Fehler machen ist inbegriffen, aus Fehlern lernen ebenso.

Gott schenkt uns Zeit und Geduld zum Lernen. Er setzt keine Fristen und macht nicht Druck. Er stellt uns die besten Reich Gottes-Lehrer an die Seite: Jesus und den inneren Lehrer, das ist sein Geist.

Jesus sagt uns mit seinem Gleichnis: Warte nicht, verschieb es nicht auf Irgendwann, fang jetzt gleich an, das Reich Gottes Leben zu lernen.

Eingeladen zum Fest des Glaubens

1) Aus den Dörfern und den Städten,
von ganz nah und auch von fern,
mal gespannt, mal eher skeptisch,
manche zögernd, viele gern,
folgten sie den Spuren Jesu,
folgten sie dem, der sie rief,
und sie wurden selbst zu Boten,
dass der Ruf wie Feuer lief:
Eingeladen zum Fest des Glaubens,
eingeladen zum Fest des Glaubens.

2) Und so kamen sie in Scharen,
brachten ihre Kinder mit,
ihre Kranken, auch die Alten,
selbst die Lahmen hielten Schritt.
Von der Straße, aus der Gosse
kamen Menschen ohne Zahl,
und sie hungerten nach Liebe
und nach Gottes Freudenmahl:
Eingeladen zum Fest des Glaubens,
eingeladen zum Fest des Glaubens.

3) Und dort lernten sie zu teilen
Brot und Wein und Geld und Zeit;
und dort lernten sie zu heilen
Kranke, Wunden, Schmerz und Leid.
Und dort lernten sie zu beten,
dass dein Wille, Gott, geschehe.
Und sie lernten so zu leben,
dass das Leben nicht vergehe:
Eingeladen zum Fest des Glaubens,
eingeladen zum Fest des Glaubens.

4 Aus den Dörfern und aus Städten,
von ganz nah und auch von fern,
mal gespannt, mal eher skeptisch,
manche zögernd, viele gern,
folgen wir den Spuren Jesu,
folgen wir dem, der uns rief.
Und wir werden selbst zu Boten,
dass der Ruf noch gilt, der lief:
Eingeladen zum Fest des Glaubens,
eingeladen zum Fest des Glaubens.

Text: Eugen Eckert
Melodie & Satz: Alejandro Veciana
Rechte: Strube-Verlag, München