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Zwei Menschen halten einander.
Sie sprechen nicht, aber ihre Umarmung sagt alles:
'Du bist. Und ich bin. Und das genügt.'
In ihren Herzen schlägt dieselbe Melodie
wie in den Blumen, die sich dem Wind nicht entgegenstellen,
sondern sich ihm schenken.
Wie in den Zahnrädern eines Uhrwerks,
die sich nicht drehen wollen, um zu gewinnen,
sondern um gemeinsam zu tragen.
Wie in der Musik, die nicht im Einzelton besteht,
sondern im Zusammenklang.
Inmitten all dessen: ein Mensch - still, leuchtend, offen.
Vielleicht bin ich es. Vielleicht bist du es.
Vielleicht ist es Gott selbst, der uns in allem begegnet,
was sich nicht aufdrängt, sondern einlädt.
Gott - nicht als Richter über der Welt,
sondern als Mitte in ihr.
Nicht als Fremder, sondern als der,
der alles durchdringt mit Sinn und Sanftheit.
In dieser Harmonie darf ich atmen.
Darf sein. Darf loslassen.
Darf hoffen, dass der große Klang nicht endet,
sondern mich mitnimmt, immer tiefer hinein
in den Einklang mit allem, was ist.
Denn Gott ist Harmonie.
Nicht nur in der Idee, sondern im Leben.
Und dieses Bild - ist sein Gesicht.
Gott ist ewige Harmonie
wir sehen ein Bild, ein Mosaik des Friedens: Zwei Menschen in stiller Umarmung. Zahnräder, die kraftvoll ineinandergreifen. Menschen verschiedenster Herkunft, vereint im Lächeln. Eine leuchtende Figur, umgeben von sanftem Licht. Instrumente, bereit, gemeinsam zu klingen. Und zarte Blumen, die sich im Wind wiegen.
Dies ist kein bloßes ästhetisches Bild. Dies ist ein Abbild Gottes. Denn Gott ist nicht ein einzelner, ferner Gedanke, sondern ewige Beziehung, tanzende Ordnung, lebendige Liebe, vollkommene Harmonie.
In der Schöpfung sagt Gott nicht nur: 'Es werde Licht.' Er sagt auch: 'Es ist gut.' Und am Ende: 'Es ist sehr gut.' Gott ordnet nicht durch Macht, sondern durch Liebe. Nicht durch Kontrolle, sondern durch Zusammenspiel. Nicht durch Gleichmacherei, sondern durch Einklang in Vielfalt. So wie Blumen im Wind nicht identisch, aber doch gemeinsam schwingen, so ist jedes Leben einzigartig - und doch Teil des großen Liedes Gottes.
Wo Menschen einander in den Arm nehmen, da spricht Gott durch Nähe. Wo Zahnräder ineinandergreifen, da wirkt Gott in der Kraft des Zusammenspiels. Wo Menschen unterschiedlicher Herkunft gemeinsam lachen, da erklingt die Melodie der Versöhnung. Der Leib Christi, wie Paulus ihn nennt, ist ein Bild dieser göttlichen Harmonie: 'Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat ... so auch Christus' (1 Kor 12,12). Niemand muss alles sein - jeder bringt seinen eigenen Ton. Erst zusammen wird daraus Musik.
In der Mitte des Bildes: Ein Mensch - still, gesammelt, von Licht umgeben. Ist es Christus? Ist es der Mensch in der Stille? Vielleicht beide zugleich. Denn Gott ist nicht nur außerhalb von uns, sondern auch in uns.
Dieses Bild ist kein Endpunkt. Es ist ein Ruf. Ein Ruf, in der Welt mitzugestalten, was wir hier sehen: Harmonie in Vielfalt. Wir sind geschaffen als 'Ebenbilder Gottes'. Nicht als Abbilder von Macht - sondern von Beziehung, Licht und Zusammenklang. Dieses Bild ist ein Fenster. Ein Fenster zur göttlichen Wirklichkeit. Ein Fenster zum Himmel auf Erden. Ein Abbild des Einen, der alle Gegensätze in sich versöhnt, der Ursprung und Ziel aller Liebe ist. Gott - die ewige Harmonie.